Zum vergrößern bitte auf das Bild klicken
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Krautfabrik Beyss in der Vorkriegszeit aus einer anderen Perspektive, sehr beeindruckend ist im Hintergrund der 56 Meter hohe Wasserturm, der 33 Ortschaften versorgt hat und am 19.11.1944 einem deutschen Sprengkomando - bestehend aus zwei Wehrmachtssoldaten - um 10 Uhr morgens zum Opfer gefallen ist .
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Kapellenplatz 1911.
Man achte auf die Kinder, die dem Fotografen interessiert zuschauen. In der Mitte das Haus Anderheiden. Es ist sehr gut zu erkennen, das zu dieser Zeit die Freitreppe vor der Kirche noch nicht gewesen ist, und die Mauer bis zu der kleinen Treppenöffnung vor dem Haus Anderheiden noch geschlossen ist. Später wurde diese geöffnet, und ein Kriegerdenkmal errichtet.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
02.07.1917. Die Glocke der Pfarrkirche wurde im Zuge der Materialbeschaffung im ersten Weltkrieg beschlagnahmt, um der Rüstungsindustrie als Rohstoff zu dienen. Beim ablassen der Glocke ist ein tragendes Seil gerissen,
so das die Glocke den Weg zurück auf die Erde ohne menschliche Hilfe nehmen musste.
Die Glocke wurde im Jahr 1508 von dem Aachener Glockengießer Gregor von Trier gegossen,
hatte einen Durchmesser von 1,40 Metern und ein Gewicht von 1.850 Kilogramm.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Franziskanerkloster - vorher Haus Jungbluth - befand sich gegenüber dem Alten Rathaus am Merzbach und wurde durch die Kriegsereignisse 1944 zerstört. Seit 1960 steht dort auf einer Wiese ein Probsteikreuz (höhe 3,84 Meter, aus Muschelkalk).
Das Kloster diente zeitweise als Kinderheim sowie als Krankenhaus.
Ebenfalls waren dort mal eine Gaststätte mit Brauerei sowie eine Gerberei ansässig.
Nach der Bombardierung des Hauses richtete man neben der Gnadenkapelle, in der Gaststätte Berg (dem heutigen Cafe Anno) ersatzweise ein provisorisches Krankenhaus ein.
Mehr zum Haus unter der Rubrik Objekt Kurzbeschreibungen
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der Wasserturm, von der Bevölkerung liebevoll "Zigarre" genannt.
Der Turm war 56 Meter hoch und versorgte 33 Ortschaften mit Wasser.
Am 19. November 1944 wurde er von einem zwei Mann starkem Sprengtrupp der Wehrmacht gegen 10 Uhr morgens gesprengt, um den heranrückenden Alliierten Truppen keine aufklärende Fernsicht zu ermöglichen.
Vorher versorgte der Wasserturm mittels einer Verlängerungsleitung den Schutzraum unter der heutigen Rathauswiese mit Strom für die Beleuchtung.
Wir suchen dringend Bilder der Turmruine. Die Steine der Turmruine wurden von Anwohnern vom Mörtel befreit und im Ort als Baustoff verkauft, so das der Turm nicht ganz verschwunden ist, sondern im manchem wieder aufgebautem Haus bis heute weiterlebt. Der Anbau des Hauses in der Blumenstraße wurde ebenfalls mit Steinen des Wasserturm gefertigt.
Diese Aufnahme zeigt den Wasserturm. Das besondere ist, das die Aufnahme von der Krautfabrik Beyss aufgenommen wurde, aber nicht in der Kapuzinerstraße, sondern von der anderen Krautfabrik Beyss, welche "Auf der Komm" gewesen ist und an jener Stelle sich heute die Farbenfabrik Oellers befindet. Zwischen den Hecken mittig im Bild ist die Straße "Auf der Komm". Ganz rechts erkennt man den Schornstein der anderen Krautfabrik Beyss - wo heute der LIDL zu finden ist.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Sehr schöne Aufnahmen der alten Apotheke, wahrscheinlich aus den frühen 30èr Jahren.
Links sieht man die Siersdorfer Gasse (Gartenstraße), rechts ist die Dürboslarerstraße (Marienstraße).
Das Haus wurde im Jahre 1774 vom Aachener Kaufmann Theodor Blees gebaut, im Jahre 1812 befand sich bereits eine Apothek im Haus, welche vom Aldenhovener Apotheker Jakob Peters betrieben wurde.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Alte Turmstraße in höhe der zerbomten Apotheke. Ganz rechts erkennt man den Trümmerhaufen der Apotheke. Das Gebäude rechts im Hintergrund ist die heutige Pizzeria Mondo. Viele Trümmer wurden von den Alliierten mit Bergepanzern zur Verfüllung von Bomben und Granattrichtern für den Straßenbau verwendet. Zudem wurden an dieser Stelle das Textilgeschäft Dohmen (Kaufhof) sowie das Gehöft Beyss (links) zerstört.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die alliierten GI`S aus einer anderen Perspektive, am 21.12.1944 von der Kapelle aus gefilmt in Richtung Alte Turmstraße. An der Stelle des rechten Gebäude steht heute die Reinigung, geradeaus mittig das dunkele Haus der Familie Elektro Delonge,
links der zerstörte Hof der Familie Beyss an der Einmündung der Frauenrather Straße.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Pfarrkirche St.Martin (ca. 1516 - 1944)
1495 Baubeginn
1516 Teilfertigstellung ohne Turmspitze (Spitzhelm)
1526 Fertigstellung des Westturm , fertige Höhe = 70,60 Meter (heute 46 Meter)
1755 Durch ein Erdbeben in der Eifel droht dem Kirchturm der Einsturz
1829 Starke Beschädigung des Kirchturms durch einen Blitzschlag
1831 Neubau des Kirchturm, erniedrigt um 30 Fuß - Höhe nun ca. 61 Meter
1944 Alliierte Granattreffer im Mittelschiff, Turmsprengung durch ein Deutsches Sprengkomando, bestehend aus 2 Soldaten der Wehrmacht
Nach knappen 450 Jahren gibt es die Pfarrkirche nicht mehr
Eine Liste der Pfarrer, welche in Aldenhoven tätig gewesen sind findet sich in der Rubrik "Listen, Urkunden..."
Die Kolpingfamilie 1923 vor der Alten Kirche.
Das ist eine seltene Aufnahme, auf der das Hauptportal der Kirche zu sehen ist.
Zum Motiv, das Kolpingwerk ist ein internationaler katholischer Sozialverband mit Sitz in Köln in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins.
Des Weiteren gibt es mehrere Unternehmen, die hierzu gehören. 1850 schlossen sich die ersten dieser Vereine zu einem Verband zusammen, der 1935 in „Kolpingwerk“ umbenannt wurde.
Ebenfalls ein Bild vom Kalvarienberg der Kirche. Gut zu erkennen ist der Amerikanische GI, der das Werk seiner Kameraden begutachtet.
Das Mittelschiff der Kirche ist Amerikanischem Artilleriebeschuss
am 06. und am 12. Oktober 1944 zum Opfer gefallen, der obere Teil des Kirchturm hingegen wurde am 19.11.1944 von einem Sprengtrupp der Wehrmacht gesprengt,
um den näherkommenden Alliierten Truppen keine Fernsicht zu ermöglichen - ähnlich wie der Wasserturm.
Die Sprengung wurde so angelegt, das der obere Teil des Kirchturm auf das stark beschädigte Mittelschiff gefallen ist.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1941, der Stellmacher Franz Beuer . Das Bild zeigt die Ecke der Straßen Markfestestraße/Im Dümpel.
Das Haus wurde im Krieg beschädigt, heute steht an dieser Stelle der rechte Teil des "Säulenhaus" in unmittelbarer Nähe des Marktplatz.
Man achte auf den Wandschaukasten, der von Herrn Beuers Kopf verdeckt wird,
im übernächsten Bild dient dieser zum Vergleich.
Zum Vergleich ein aktuelles Bild an gleichen Stelle.
Die Kohlenrutsche unter dem linken Fenster des Haus Fechner (rechts im Bild) ist heute sichtbar zugeklinkert, man kann das gut erkennen. Besser kann man an den linken Bildrändern das kleine braune Haus mit der unsymmetrischen Anordnung der Eingangstür und der Fenster vergleichen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Hof Bardenheuer (später Tuckermann), in der jetzigen Alten Turmstraße. Rechts davon ist der Hof Sommer.
Das Haus wurde im Krieg zerstört. Im Jahre 1812 wohnten dort Gottfried (Cultivator) und Josepha Bardenheuer sowie 5 Knechte und 3 Mägde.
Zu dieser Zeit gab es noch keine Straßennamen, nur Hausnummern. Dieses Haus hatte früher die Hausnummer 159.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alte Turmstraße, vor dem Alten Rathaus.
Auf dem Bild läßt sich ein Landwirt von einer Kuh und in einer Badewanne sitzend durch das Hochwasser ziehen. Dahinter die Gaststätte Nottelmann, rechts davon der Hof des Gemüsebauern Beyss. Die Lücke zwischen den Häusern ist die heutige Toreinfahrt zum ehemaligen Gemüsehof.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1944, Abschuss einer Boeing B17 (Memphis Belle), von den Deutschen "fliegende Festung" genannt.
Der Beschuß erfolgte am Ortsrand von Aldenhoven, diese Flakstellung war an der heutigen Wiese am Friedhof im Bereich der Kreuzung zur Umgehungsstraße.
Westlich von Merzenhausen ging die B17 dann in einem Feld runter.
Die Bilder wurden von einem Aldenhovener Bürger gemacht, der sich damals mit dem Rad auf den Weg zur Absturzstelle gemacht hat.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Alte Turmstraße, Vorkriegsaufnahme. Links unmittelbar neben dem Turm befindet sich die Alte Schule von Aldenhoven, mit dem Namen "Zum heiligen Geist", volkstümlich "Em heelije Jeestes". Der Name wurde wahrscheinlich von dem sich vorher dort befindlichem Krankenhaus übernommen, welches von der Kirche und der St. Sebastianus Schützenbruderschaft betrieben wurde. Erste schriftliche Datierung im Jahr 1533. Die Alte Schule war eine zweiklässige Elementarschule. Unterrichtet wurde dort von 1823 - 1900.
Aus Platzmangel wurde dann an der Stelle, wo sich heute der Place De Albert befindet die Kath. Volksschule gebaut bzw. in Betrieb genommen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------