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Am 01.01.1945 wurde in Aldenhoven eine Focke-Wulf der Wehrmacht abgeschossen. Der Pilot verlor dabei sein Leben. Die Maschine war ein Teil der Opperation "Bodenplatte", dem letzten Aufgebot der Luftwaffe mit dem Ziel, in Holland, Belgien und Nord-Frankreich alliierte Flugplätze unter Beschuss zu nehmen. Unsere Maschine hier befand sich auf dem Rückflug von Belgien und hat ein beschädigtes anderes Flugzeug begleitet, als es alliiertem Flakbeschuss zum Opfer gefallen ist. Im Jahr 1974 wurde die Maschine bei Erdbewegungsarbeiten freigelegt, die Identität des Piloten konnte damals nicht ermittelt werden. Die Arbeitsgemeinschaft Luftkriegsgeschichte Rhein/Mosel e.V. sowie unser Förderverein Alt-Aldenhoven möchten in einer gemeinsamen Anstrengung die Identität des Piloten ermitteln, um Ihn aus der Anonymität zu führen und den Nachfahren einen Abschluß zu ermöglichen. Hierzu suchen wir weitere Hinweise, es kommen nur noch 4 Piloten in Frage, deren Namen wir kennen. Welcher der 4 Herren die Maschine geflogen hat, wissen wir jedoch noch nicht.
Hier die 4 Namen der Piloten:
Gefreiter Werner Piesker
Obergefreiter Albert Büttner
Fahnenjunker Wilhelm Eggert
Unteroffizier Adolf Redlich
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Jahreshauptversammlung für das Jahr 2022
Am Mittwoch, den 13.12.2023 fand unsere Jahreshauptversammlung statt. Dort wurde über mehrere Kellerbesichtigungen sowie das Fortschreiten des Vereinsarchiv im Ludwig Gall Haus berichtet.
Es wurde zu weiteren Themen der Kassenbericht verlesen und der Kassierer sowie die Kassenprüfer entlastet.
Zudem wurde der neue Vorstand gewählt, der sich wie folgt zusammensetzt:
Vorsitzender Marcel Pohl, Stellvertreterin Michaela Stier.
Geschäftsführer Michael Niessen, Stellvertreter Wolfgang Hörnlein.
Kassierer Willi Dickmeis, Stellvertreter Herbert Thom.
Schriftführer Michael Matyschik.
Als beratende Beisitzer wird der Verein von
Paul Wirtz, Franz-Bert Beyss, Uwe Zimmermann sowie Ralf Herhut unterstützt.
Die Kassenprüfer Alfred Paduschek sowie Willi Klosky ergänzen den Arbeitskreis.
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Unser Archiv im Ludwig Gall Haus, dem Alten Rathaus.
Der eingegrabene Schleusenturm der Festungsanlage im Römerpark
Februar 2023
Wir haben zum Schutz des Mauerwerk behutsam etwas Grün und Wurzelwerk entfernt. Dadurch konnten wir mehr über die Größe des Schleusenturm im Römerpark erfahren. Hierbei ist ein 1870 eingegrabener Rundbogen zum Vorschein gekommen, welcher wohl einst die Decke zum zweiten Obergeschoss getragen hat.
Ich weise darauf hin, das wir dort weder etwas ausgraben, noch freilegen. Wir sammeln lediglich Informationen, um diese an geeigneter Stelle anzuzeigen.
Der Schleusenturm wurde im Jahre 1470 über dem Merzbach errichtet, das oben noch sichtbare Mauerwerk ist folglich ein Fenster des ersten Obergeschoss. Die dahinter sichtbare Bahntrasse wurde erst im Jahre 1870 aufgeschütet und errichtet.
Das bedeutet, das der Turm unten in Höhe des Merzbach beginnt. Die Tunnelschnuten wurden 1870 an dem Turm angebaut, damit der Bahnschotter den Bach nicht blockiert.
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Mitgliederversammlung für das Jahr 2021
Am Freitag, den 23.09.2022 konnten wir endlich unsere erste Mitgliederversammlung abhalten. Als Versammlungsort haben wir das Cafe des Altenheim Gut Köttenich gewählt - also in historischer Kulisse. Aufgrund von Corona mussten wir die Versammlung mehrfach verschieben. Der Förderverein Alt-Aldenhoven hat nun 35 Mitglieder. Es wurde über die bisherige Vereinsarbeit sowie über künftige Vorhaben informiert. Zudem wurde der Vorstand neu gewählt, der sich wie folgt zusammensetzt :
Vorsitzender Marcel Pohl, Stellvertreter Jürgen Faust
Kassierer Willi Dickmeis, Stellvertreter Herbert Thom
Geschäftsführer Michael Nießen, Stellvertreter Wolfgang Hörnlein
Schriftführer Michael Matyschik
Vereinsfotograf und Archivar Paul Wirtz
Als beratende Beisitzer Uwe Zimmermann, Franz-Bert Beyss sowie Ralf Herhut
Als Kassenprüfer wurden Willi Klosky und Alfred Paduschek gewählt.
Des weiteren wurde der Kassenbericht verlesen und der alte Vorstand entlastet.
Nun können wir uns als Team unseren zahlreichen Vorhaben widmen, u.a. dem geplanten Archiv im Alten Rathaus, dem Schleusenturm im Römerpark, den fehlenden Altarteilen der alten Pfarrkirche und der Aufarbeitung unserer Ortsgeschichte.
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Der Bitterleidensaltar der alten Pfarrkirche
Der Bitterleidensaltar stand in der Alten Pfarrkirche im südlichen Seitenschiff. Man erkennt den geöffneten Altar, welcher hinter dem Pfeiler rechts zum Vorschein kommt (Pfeil).
Wir möchten nun herausfinden, wo der sich damals im gegenüber liegendem nördlichen Seitschiff befindliche Kreuzaltar sowie der Hauptaltar nach der in Sicherheitbringung vor der Zerstörung der Kirche verblieben sind.
Das wird keine leichte Aufgabe.
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Der eingegrabene Schleusenturm im Römerpark
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Der ehemalige abgesackte Zugang des Schutzraum unter der Rathauswiese
Die Rathauswiese mit Ihrer unverkennbaren "Delle". Dieser Erdeinbruch basiert auf einen Luftschutzstollen, den Aldenhovener Bergleute dort in den Kriegsjahren verstärkt haben. Verstärkt deshalb, weil davon auszugehen ist das der Ursprung dieses Schutzraums der Ausgang des unterirdischen (Not) Gang gewesen ist, der vom Kapuzinerkloster bis kurz vor die Festungsanlage geführt hat. Durch einen Zeitzeugen ist bekannt, das bevor der Schutzraum errichtet wurde an dieser Stelle ein Backsteinaufgang "von unten" gewesen ist, der mit einer Tür gesichert war. Zudem war dieser Stollen schmal und länglich gehalten. Der Gang war ein Notausgang der Kapuzinerpatres und begann im Kloster unter dem heutigen Schützenkeller und endete unmittelbar vor dem Westturm der Festungsanlage. Die Patres konnten bei Gefahr - das Kloster lag ja außerhalb der Festungsanlage - den Gang im Klosterkeller von innen verschließen, und die Flucht in Richtung Festungsanlage aufnehmen und den Gang an der auf dem Bild zu sehenden Stelle verlassen und innerhalb der Festungsanlage Schutz suchen. Dieser Gang wurde von den Bergleuten in den Kriegsjahren verstärkt, den Strom für die Notbeleuchtung lieferte das Wasserwerk mittels einem Verlängerungskabel. Man bedenke das der Ausgang des unterirdischen Gang ursprünglich direkt vor dem damals dort stehenden West-Turm der Festungsanlage herausgeführt wurde. In dem Klostergang bin ich als Jugendlicher häufig gewesen, der Zugang des Gang war in dem 2. Keller, also genau unterhalb des heutigen Schützenkeller. Man konnte damals ca. 20 Meter in den Gang hineingehen, dort war er dann ca. 50cm verfallen so das ein weitergehen zu gefährlich gewesen ist . In dem Raum davor waren die Gräber der Kloster-Kleriker, ein verfallener Brunnen, ein paar alte Gebetsbänke, leere handgefertigte Weinflaschen sowie ein paar leere Munitionskisten der US-Army. An der zweiflügeligen und sehr massiven Eingangstür (Eiche) des Gang waren beidseitig mehrere große, verrostete Eisenriegel angebracht, so das die Tür von beiden Seiten - je nach Bedarf - verschlossen werden konnte. Im Zuge von Restaurationsarbeiten in den 90'ern wurde der untere Keller bedauerlicher Weise mit Erdreich und Beton verfüllt.
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2015 - Zur Zeit befassen wir uns u.a. mit dem Schleusenturm im Römerpark.....ok, der Reihe nach. Die letzte (und dritte) Festungsanlage, die ca. 1470 unter der Aufsicht des Burggrafen erbaut wurde, umschloss nur einen Teil Aldenhovens und nicht den ganzen Ort. Der besiedelte Bereich um die heutige Pfarrkirche lag außerhalb der Festungsanlage, was mit verschiedenen Zuständigkeiten begründet wird. Das Gemarkung um die Pfarrkirche - basierend auf einen fränkischen Königshof - unterlag dem Kölner Domstift, der Ortskern innerhalb der Festungsanlage dem Herzog von Jülich. Die Festungsanlage bestand aus 8 Türmen und 3 Wehren. Die halbrunden Mauerwehren waren das Eckwehr (Jülicherstraße), das Engelswehr (Gerberstraße) sowie das Kommwehr (Auf der Komm). Die Türme waren das Aachener Tor bestehend aus zwei Türmen (Alte Turmstraße), der Wallturm (Auf dem Wall), der Arkenturm als Wasserauslass des Merzbach (An der Bleiche , Merzbach), die Jülicher Pforte als doppelter Wohnturm (Markfeste /Jülicherstraße), der Tümpelturm (Verlängerung der Straße Im Dümpel/Pützdorferstraße), der Schleusenturm als Wassereinlass (auf dem Merzbach im Römerpark/Radweg) sowie der Westturm, dessen verfallenen und bewachsenen Reste in den 60érn vielen noch als Doktorsberg bekannt sind (Im Graben). Der Schleusenturm befindet sich im Römerpark, an der Stelle, wo der Merzbach den Radweg auf der alten Bahntrasse kreuzt. Der Schleusenturm konnte damals bei drohender Gefahr verschlossen werden, und den um die Festungsanlage verlaufenden Wall in ca. 24 Stunden mit Wasser füllen. Als man 1870 die Bahntrasse gebaut hat, stand der Turm im Weg. Man hat dann einfach den Bahndamm um und auf den Schleusenturm angefüllt, man hat den Turm regelrecht eingegraben, was zu jener Zeit einfacher war als der Abriss des Turm, der im unteren bereich eine Wandstärke von ca. 3 Metern haben muss. Wer dort Ortskundig ist, der kennt die gemauerte Ecke welche seitlich vom Radweg gelegen ist. Das ist das erste Obergeschoss des Schleusenturm. Das dort zu sehende Fenster ist ein West Fenster, das baugleiche Fenster konnten wir im Alten Turm in etwa gleicher Höhe nachweisen. Die Maße des Fensters, die Mauerungsart, die Steingröße, die beschaffenheit der Steine, die Anordnung des Fensters sowie die Fugenstärke lassen darauf schließen. Das bedeutet, das Aldenhoven nicht nur einen Alten Turm besitzt ,sondern 2 Alte Türme. Eingegraben hat der Schleusenturm Zeit, Kriege sowie das Abtragen durch die Bevölkerung überdauert. Man müsste den Turm halt freilegen, und den Radweg dort an dem Turm vorbeiführen, dann hätte Aldenhoven eine weitere Sehenswürdigkeit - einen weiteren ca. 6 Meter hohen Turm unserer Festungsanlage, den man 1870 eingegraben hat. Nach einem Gespräch mit dem Bürgermeister und einem Ortstermin kann man dem aber im Moment aus finanziellen Gründen auf Kommunalebene nicht nachkommen. Nun versuchen wir an anderer Stelle öffentliches Interesse zu wecken. Das Ziel ist klar, der Schleusenturm muss wieder an "die frische Luft". Zudem prüfen wir zur Zeit, ob die Gründung eines "Förderverein Alt- Aldenhoven" förderlich ist .
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Die neue Treppe im Römerpark, unweit des Eingang Oellers bzw. der neuen Holzbrücke. Ein befreundeter Alt-Aldenhovener hat rechts neben der Treppe altes Mauerwerk ausgemacht. Wir werden versuchen - nach Absprache - die Breite der Mauer zu messen. Von dieser Stelle aus könnte die Mauer zur Amtswiese verlaufen sein, zum dortigen Westturm. Verfolgt man diese Linie, dann stößt man - über den Radweg - auf die Wiese eines Gehöft, auf der deutlicht eine längliche Erhebung auszumachen ist. Auch dort werden wir versuchen mit Erlaubnis des Eigentümer mal vorsichtig unter die Grasnarbe zu schauen.
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Vielleicht der Rest der Festungsmauer unter der Wiese des Hof Sommer - am Turm
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Die Restaurierung der Kapelle
Im Zuge der dringenden und bestandssichernden Restaurierungsarbeiten wurden in der Kapelle u.a. ein Teil der alten Wandbemalung sowie der ursprüngliche Blausteinboden freigelegt .
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